RECYCLING-TECHNIK InnovationCenter I
Hier finden Sie das Vortragsprogramm des RECYCLING-TECHNIK InnovationCenter I in Halle 7! Das InnovationCenter ist die Bühne für hochkarätig besetzte Vortragsreihen anerkannter Expertinnen und Experten. Fachbesucher erhalten hier aktuelle Einblicke in Forschung, Entwicklung und zukünftige Trends der Branche.
Mittwoch, 18.03.2026
RECYCLING-TECHNIK InnovationCenter I, Halle 7
Vormittagsprogramm:
PPWR: Was bedeutet die neue Verpackungsverordnung für Industrie, Handel und Recycling?
Moderation und Diskussionsleitung:
Dr. Dirk Textor, Rohstoffmanager, GRAF Holding GmbH
Partner:
GRAF Holding GmbH
Beschreibung:
Die PPWR steht kurz vor der Einführung. Trotz intensiver Diskussionen herrscht bei vielen Beteiligten Unsicherheit darüber, wie die Anforderungen umgesetzt werden sollen. Das Panel bietet einen Überblick über den aktuellen Stand sowie über offene Herausforderungen.
09.55 – 10.00 Uhr
Begrüßung
Sprecher:
Dr. Dirk Textor
Rohstoffmanager, GRAF Holding GmbH
10.00 – 10.30 Uhr
Herausforderung 2025: Altfahrzeugverordnung und Kunststoffrecycling
Der Entwurf der EU-Altfahrzeugverordnung formuliert neue Anforderungen an die Kreislauffähigkeit, die Konstruktion und das Desgin von Neufahrzeugen, vor allem in Bezug auf Wiederverwendbarkeit, Recyclingfähigkeit, Verwertbarkeit sowie die Verwendung von Rezyklatanteilen. Doch die Mengen an Kunststoffrezyklaten ist begrenzt und ist auch in der Verpackungsindustrie stark nachgefragt.
Sprecher:
Frank Stammer
Fachreferent für Kreislaufwirtschaft, TecPart e.V.
10.30 – 11.00 Uhr
Rezyklat serienmäßig - Einsatz von PCR in Verpackungen, Automobilbau und Medizintechnik
Der Einsatz von Recyclingkunststoffen, insbesondere die Nutzung von PCR, wird in imRezyklat serienmäßig – Einsatz von PCR in Verpackungen, Automobilbau und Medizintechnik
Der Einsatz von Recyclingkunststoffen, insbesondere die Nutzung von PCR, wird in immer mehr Bereichen zur Pflicht. Für einige Industriebereiche schreibt die EU die Nutzung von Rezyklaten vor, für immer mehr Unternehmen ist der Einsatz von Rezyklaten Teil der Nachhaltigkeits- und der Klimastrategie. Pöppelmann hat sich 2018 Rezyklatziele für das Jahr 2025 gesetzt und seitdem die Verwendung von PCR in vielen Produkten etabliert. Mittlerweile werden Pflanztöpfe, Produkte für den Automobilbau, Industrieelemente und auch Produkte für die Medizintechnik in Serie aus PCR hergestellt.mer mehr Bereichen zur Pflicht. Für einige Industriebereiche schreibt die EU die Nutzung von Rezyklaten vor, für immer mehr Unternehmen ist der Einsatz von Rezyklaten Teil der Nachhaltigkeits- und der Klimastrategie. Pöppelmann hat sich 2018 Rezyklatziele für das Jahr 2025 gesetzt und seitdem die Verwendung von PCR in vielen Produkten etabliert. Mittlerweile werden Pflanztöpfe, Produkte für den Automobilbau, Industrieelemente und auch Produkte für die Medizintechnik in Serie aus PCR hergestellt.
Sprecher:
Benjamin Kampmann
Möglichmacher | Fokus Kreislaufwirtschaft & Klima
Team MORGEN, Pöppelmann GmbH & Co. KG Kunststoffwerk-Werkzeugbau
11.00 – 11.30 Uhr
Kunststoffe in der Landwirtschaft: Von Rücknahme bis Rezyklateinsatz
Während die Landwirtschaft mit einem Rezyklatanteil von 37,5 % zu den rezyklateinsatzfreundlichsten Sektoren zählt, stehen andere Branchen wie die Automobilindustrie (4,6 %) und die Elektronikindustrie (3,2 %) noch am Anfang. Dennoch stellt sich die Frage, warum von den jährlich in Europa konsumierten 8,5 Millionen Tonnen Kunststoff in der Landwirtschaft nur etwa 300.000 Tonnen gesammelt und mechanisch recycelt werden. Der Vortrag beleuchtet die bestehenden Rücknahmesysteme, operative Herausforderungen und die Qualität der verfügbaren Rezyklate sowie deren Anwendungspotenziale. Abschließend wird diskutiert, ob dieser Sektor das Potenzial hat, ein Vorreiter für geschlossene Kreislaufsysteme zu sein.
Sprecher:
Andreas Bastian
Geschäftsführer, plastship GmbH
11.30 – 12.00 Uhr
Quoten im Zuge eines Maßnahmenplans für eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen
Quoten im Zuge eines Maßnahmenplans für eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen
Ralf Düssel, Vorstandsvorsitzender von PlasticsEurope Deutschland e. V., zeigt in seinem Vortrag, wie die europäische Kunststoffindustrie bis 2050 klimaneutral werden kann.
Er präsentiert den gemeinsamen Aktionsplan der Kunststofferzeuger in Europa und zeigt konkrete Schritte und Maßnahmen, die Unternehmen und Politik jetzt ergreifen müssen, um den Einsatz von fossilen Rohstoffen in der Kunststoffproduktion signifikant zu reduzieren.
Zu den Maßnahmen gehören unter anderem, die Förderung des zirkulären Produktdesigns, der Ausbau des mechanischen und chemischen Recyclings, der Einsatz von Biomasse und CO2, als Rohstoff für die Kunststoffproduktion, sowie die Einführung verbindlicher Rezyklateinsatzqoten.
Sprecher:
Dr. Ralf Düssel
Head of Sustainability, Evonik, und Vorstandsvorsitzender bei PlasticsEurope Deutschland e. V., dem Verband der Kunststofferzeuger
Nachmittagsprogramm:
Vom Regelwerk zur Realität: Wie Digitalisierung und Standards Sekundärbaustoffe zur echten Alternative machen.
Moderation und Diskussionsleitung:
Thomas Fischer Referent Kreislaufwirtschaft und Marktentwicklung, bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V, Geschäftsführer Quba GmbH
Partner:
Thomas Fischer Referent Kreislaufwirtschaft und Marktentwicklung, bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V, Geschäftsführer Quba GmbH
Beschreibung
Mit einem klaren Fokus auf Praxis und Verlässlichkeit zeigt das Forum auf der Solids & Recycling Technik 2026 auf, wie die Kombination aus Ersatzbaustoffverordnung (EBV), digitalen Werkzeugen und verbindlichen Standards den Einsatz von Sekundärbaustoffen beschleunigt. Die Beiträge spannen den Bogen von regulatorischen Vorgaben über Genehmigungsfragen bis hin zu konkreter Umsetzung durch digitale Werkzeuge beispielsweise in der Güteüberwachung und Qualitätssicherung. Digitalisierung macht Qualität messbar, Standards machen sie vergleichbar, und die EBV gibt den verbindlichen Rahmen. Zusammen sorgen sie dafür, dass Sekundärbaustoffe nicht nur regulatorisch zulässig, sondern technisch überzeugend und wirtschaftlich wettbewerbsfähig sind.
12.55 – 13.00 Uhr
Begrüßung
Sprecher:
Thomas Fischer
Referent Kreislaufwirtschaft und Marktentwicklung, bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe
und Entsorgung e.V, Geschäftsführer Quba GmbH
13.00 – 13.30 Uhr
Überblick Mantelverordnung mit Qualitätssicherung
Sprecher:
Stefan Schmidmeyer
bvse e.V. / Geschäftsführer Baustoffrecycling Bayern e.V.
13.30 – 14.00 Uhr
RC-Baustoffe und Boden aus der Praxis
Sprecherin:
Nora Wild
Senior Projektmanagerin, Unternehmensgruppe Hagedorn
14.00 – 14.30 Uhr
15 Monate Mantelverordnung – HMVA können wir schon länger! HMVA aus der Praxis der EBV!
Sprecher:
Dr.-Ing. Klaus Mesters
Geschäftsführer, KM GmbH für Straßenbau- und Umwelttechnik – Ingenieurbüro und Prüfinstitut
14.30 – 15.00 Uhr
15 Monate Mantelverordnung – Stahlwerksschlacken, die gibt es auch! SWS aus der Praxis der EBV!
Sprecher:
Dr. Dirk Mudersbach
Geschäftsführer, Max Aicher GmbH
Donnerstag, 19.03.2026
RECYCLING-TECHNIK InnovationCenter I, Halle 7
Vormittagsprogramm:
Der Übergang zur Kreislaufwirtschaft: Technologien, Daten, Transformation
Moderation und Diskussionsleitung:
Dr. Mohammad Chehadé, Geschäftsführer CCE, Center for Circular Economy (CCE), RWTH Aachen University
Partner:
Center for Circular Economy (CCE), RWTH Aachen University
Beschreibung:
Wie gelingt Unternehmen, Entsorgern und der verarbeitenden Industrie der Sprung in die Circular Economy – wirtschaftlich, datenbasiert und mit den richtigen Kompetenzen? Unsere Themenreihe zeigt, wie zirkuläre Prozesse entlang zentraler Wertschöpfungsketten technologisch, materialseitig und digital umgesetzt werden können. Von biobasierten Polymerkreisläufen über metallurgisches Recycling bis hin zu Digitalen Zwillingen, Quality & Data Intelligence und datengetriebenen Geschäftsmodellen erhalten Sie Einblicke, die unmittelbar auf industrielle Anwendungen übertragbar sind. Gleichzeitig zeigen wir, wie Datenkompetenzen, Governance-Strukturen und DACE-Methoden den notwendigen Rahmen schaffen, um Circular Economy in Unternehmen, Entsorgung, Abbruchwirtschaft und kommunalen Strukturen nachhaltig zu verankern.
10.00 – 10.30 Uhr
Interoperabilität von Daten für die CE
Sprecher:
Dr.-Ing. André Pomp
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Leiter des Forschungsbereichs “Semantic Systems Engineering”
Bergische Universität Wuppertal
10.30 – 11.00 Uhr
Digitale Tools für die Tonne - Das Projekt Smart Waste Tal
Sprecherin:
Dr. Julia Reinhard
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
11.00 – 11.30 Uhr
Mit Daten zur Circular Economy - Digitale Produktpässe, Geschäftsmodelle und Datenkompetenz
Sprecher:
Dr. Holger Berg
Wuppertal Institut fuer Klima, Umwelt, Energie gGmbH
11.30 – 12.00 Uhr
Von der Wahrnehmung in die Umsetzung - Perceived Quality als Schlüssel für den Erfolg nachhaltiger Produkte
Sprecher:
Jan Körkemeyer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
WZL | RWTH Aachen University
Lehrstuhl für Informations-, Qualitäts- und Sensorsysteme
in der Produktion
12.00 – 12.30 Uhr
INGRAIN: Agrar-Textil-Lebensmittel – von Reststoff zu Wertstoff zu Nährstoff
Sprecher:
Sea-Hyun Lee
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Lehrstuhl für Textilmaschinenbau und Institut für Textiltechnik
RWTH Aachen University
Nachmittagsprogramm folgt in Kürze
Moderation und Diskussionsleitung:
Dr. Alexander Kronimus, kommissarischer Hauptgeschäftsführer Plastics Europe Deutschland
Partner:
PlasticsEurope Deutschland e. V.
13.00 – 13.05 Uhr
Einleitung & Begrüßung
Sprecher:
Dr. Alexander Kronimus, kommissarischer Hauptgeschäftsführer Plastics Europe Deutschland
13.00 – 14.30 Uhr
Podiumsdiskussion: NKWS, was nun? Wettbewerbsfähigkeit als Motor für die Transformation
Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) soll den Rahmen setzen für einen starken Circular Economy-Standort Deutschland mit mehr Kreislaufführung und Ressourcenschonung. Zugleich benötigen zirkuläre Geschäftsmodelle aber auch eine wettbewerbsfähige Industrie und funktionierende Märkte, um sich erfolgreich durchzusetzen. Die Panellistinnen und Panellisten diskutieren genau zu diesem Thema: Wie kann die deutsche Industrie wieder gestärkt werden? Und was braucht es, um die Transformation hin zur Kreislaufwirtschaft fit für den Wettbewerb zu machen?
Sprecher:
Dr. Ralf Düssel
Head of Sustainability, EVONIK, als Unternehmensvertreter der Kunststofferzeuger
Dr. Peter Dziezok
Direktor für R&D Open Innovation, Procter & Gamble Service GmbH
Alexander Felsch
Geschäftsführer unternehmer nrw, Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Umweltpolitik
Christian Hündgen
Geschäftsführer Hündgen Entsorgungs GmbH & Co. KG
Jens Kaatze
CEO, MOCOM Compounds GmbH & Co. KG
Prof. Dr. Manfred Renner
Vertreter des Fraunhofer Instituts in der „Transformationsallianz des Bundeskanzlers“