SOLIDS InnovationCenter 2024

Hier finden Sie das Vortragsprogramm des SOLIDS InnovationCenter in 2024 in Halle 5!

Mittwoch, 09.10.2024

SOLIDS InnovationCenter, Halle 5

Neues aus dem industriellen Brand- und Explosionsschutz

10.00 – 10.30 Uhr

Die Kombination aus Funkenmeldern und Löschautomatiken wird seit fünf Jahrzehnten erfolgreich zur sicheren Detektion und effizienten Eliminierung von hochmobilen Zündquellen zum Beispiel in der pneumatischen Förderung eingesetzt und hat seitdem unzählige Industrieanlagen und Menschenleben vor Brand- und Explosionsereignissen geschützt. In vielen Industriezweigen wie der Holzverarbeitung, der Recyclingindustrie, der Lebens- und Futtermittelproduktion, der Kunststoff- oder Metallverarbeitung fallen brennbare Stäube oder Schüttgüter an. Bei der Verarbeitung können zum Beispiel durch Reibungswärme potenziell gefährliche Zündquellen entstehen. Beim pneumatischen Transport werden diese Zündquellen in andere Produktionsbereiche transportiert und können dort Brände oder sogar Explosionen verursachen. Mittlerweile hat sich das Potenzial der sehr frühen Erkennung von Zündinitialen mittels Funkenlöschanlage, nicht zuletzt durch die immer intelligenter werden Sensortechnologie, in zahlreichen Großindustrie-Anwendungen als Objektschutz etabliert. Dieser Vortrag soll daher nicht nur das Verständnis über die Funktionsweise einer Funkenlöschanlage aufzeigen, sondern insbesondere anhand von Beispielen aus der Praxis die Vielseitigkeit und die Einsatzmöglichkeiten gerade durch die neuen technologischen Entwicklungen im Bereich der Sensorik aufzeigen. Darüber hinaus lehrt der Vortrag Gefahrenquellen in der Schüttgut- sowie Recyclingindustrie zuerkennen und zeigt praxisnah, wie einfache Schutzmaßnahmen ergriffen werden können, die sich binnen eines Wimpernschlags amortisiert haben.

Sprecher:
Robin Lenz
Produktmanagement, GreCon Brandschutz

10.30 – 11.00 Uhr

Explosionsschutz ist teuer und bringt keinen höheren Output!
Umso wichtiger ist es, nicht nur die Investitionssumme im Blick zu haben, sondern auch die Folgekosten.
Gerade auch im Sinne der Nachhaltigkeit. Denn Kosten stehen oft in Verbindung mit Austausch von Komponenten oder Ersatzteilen und somit einem Rohstoffverbrauch.
Hier gibt es Möglichkeiten zur Kostenreduzieren beziehungsweise, bei bestehenden Explosionsschutzsystemen, sogar zum Einsparen!
Explosionsschutz und Sparen – das passt!

Sprecher:
Guido Kammerer
Leitung Vertrieb, Qualitätsmanagement, ATEX Explosionsschutz GmbH

11.00 – 11.30 Uhr

Eine Staubexplosion kann in Prozessen auftreten, in denen brennbare Feststoffe gehandhabt, gelagert oder transportiert werden, wenn genügend feine Pulverpartikel in der Luft verteilt werden und eine Zündung mit ausreichender Energie erfolgt. Die Folgen einer Staubexplosion können verheerend sein, denn die rasche Verbrennung von gut vermischten feinen Pulvern und Luft kann schnell einen Druck von bis zu 10 bar oder mehr erzeugen, und die Verbrennungszone kann sich auf andere Prozessbereiche ausbreiten, sofern Staub vorhanden ist und von der Druckwelle vor der Verbrennungszone aufgewirbelt wird.
Um das Risiko und die Gefahr einer industriellen Staubexplosion in den Griff zu bekommen, muss zunächst eine Risikobewertung durchgeführt werden. Ziel dieser Bewertung ist es, Prozessbereiche zu ermitteln, in denen sich genügend Staub mit Luft vermischen kann, die potenziellen Zündquellen in diesen Bereichen zu identifizieren und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer explosiven Staubwolke zusammen mit den wirksamen Zündquellen zu definieren, wobei normale und anormale Betriebsbedingungen sowie die potenziellen Folgen des Auftretens einer Explosion berücksichtigt werden. Der zweite Schritt der Risikobewertung besteht darin, gegebenenfalls Präventiv- und Schutzmaßnahmen zu bestimmen, damit das Explosionsrisiko unter dem von der ATEX-Gesetzgebung geforderten Mindestmaß oder unter anderen niedrigeren Werten bleibt, die von nationalen, sektoralen oder vom Anlagenbetreiber vorgeschrieben werden.
In dieser Sitzung werden Anleitungen und Beispiele für die praktische Durchführung einer Staubexplosionsrisikobewertung gegeben.

Sprecher:
Jim Vingerhoets
Explosion Safety Consultant
Fike Europe

11.30 – 12.00 Uhr

Unzählige Anwendungen von Druckentlastungen bei staubführenden Anlagen schützen Unternehmen und Personal vor weitreichenden Gefährdungen – oder sollten sie das und könnten es im Ereignisfall nicht?!
Abweichungen der Theorie im Rahmen der normativen Vorgaben gegenüber der realen Anwendung sind teilweise erschreckend und verheerend. Zu einem Einblick solch lauernden Gefahren und Lerneffekten laden wir Sie herzliche zu dem Vortrag Mit Sicherheit unter Druck – Zwischen Theorie und Praxis in der Explosionsdruckentlastung staubführender Anlagen ein.

Sprecher:
Andre Häger
Sales Executive Explosion Safety
REMBE® GmbH Safety+Control

Pause

Innovative Lösungen für die kontinuierliche Feststoffverfahrenstechnik

Moderation und Diskussionsleitung:

Dr.-Ing. Judith Winck, Akademische Rätin, Technische Universität Dortmund

Partner:

Technische Universität Dortmund, Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen, Feststoffverfahrenstechnik

13.00 – 13.05 Uhr

Einleitung zum Lehrstuhl für Feststoffverfahrenstechnik, TU Dortmund

Sprecherin:
Dr.-Ing. Judith Winck
Akademische Rätin
Technische Universität Dortmund

13.05 – 13.20 Uhr

Herstellung von schnell auflösenden Kompositpartikeln im Sprühtrockner

Sprecher:
Enrico Ercolin
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Technische Universität Dortmund

13.20 – 13.35 Uhr

Partikelerzeugung durch scherinduzierte Kristallisation im Doppelschneckenextruder

Sprecher:
Dr.-Ing. Judith Winck
Akademische Rätin
Technische Universität Dortmund

13.35 – 13.50 Uhr

Vorhersage von Prozessparametern bei der Extrusion pharmazeutischer Formulierungen

Sprecher:
Steven Meyer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Technische Universität Dortmund

13.50 – 14.05 Uhr

Prozessdesign der kontinuierlichen Schmelzgranulation

Sprecher:
Dr.-Ing. Jens Bartsch
Akademischer Rat
Technische Universität Dortmund

14.05 – 14.20 Uhr

Herstellung von Faserstoff durch Feuchtextrusion mittels Doppelschneckenextruder

Sprecherin:
Yunwen Liu
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Technische Universität Dortmund

14.20 – 14.35 Uhr

Modellierung der Arzneistoffstabilität in Abhängigkeit von Temperatur und Feuchtegehalt

Sprecher:
Jan Pech
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Technische Universität Dortmund
Invite GmbH

14.35 – 14.50 Uhr

1D Simulation der Partikelabscheidung im Tiefenfilter

Sprecher:
Lukas Wischemann
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Technische Universität Dortmund

Donnerstag, 10.10.2024

SOLIDS InnovationCenter, Halle 5

Food Panel: Effiziente Lösungen im Feststoffmischen: Herausforderungen meistern und Qualität sichern

Moderation und Diskussionsleitung:

Prof. Rainer Barnekow, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe

Partner:

Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe

10.00 – 10.30 Uhr

Das Feststoffmischen ist ein wesentlicher Prozess in vielen Industrien, wie der pharmazeutischen und der Lebensmittelindustrie. Ziel dieses Prozesses ist es, eine homogene Mischung aus verschiedenen festen Komponenten zu erzeugen.
In dieser Präsentation werden die Grundlagen des Mischens, die unterschiedlichen Mischprozesse, relevante Einflussfaktoren sowie die verschiedenen Typen von Feststoffmischern betrachtet. Darüber hinaus werden die Herausforderungen, insbesondere Segregation und Scale-Up, als wichtige Aspekte thematisiert.

Sprecher:
Prof. Rainer Barnekow
Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe

10.30 – 11.00 Uhr

Die Auswahl eines geeigneten Feststoffmischers ist entscheidend für den Erfolg des gewünschten Mischprozess. Dabei müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
In dieser Präsentation werden die wichtigsten Kriterien für die Auswahl eines Feststoffmischers besprochen. Weitere Überlegungen betreffen die Kapazität des Mischers, die Reinigung und Wartung, die Energieeffizienz und die Anpassungsfähigkeit des Geräts an verschiedene Produktionsbedingungen. Schließlich wird auch auf mögliche Herausforderungen, wie das Risiko der Segregation und die Skalierbarkeit des Mischprozesses, eingegangen.

Sprecher:
Johannes Strunz
Vertrieb, Technische Beratung
Amixon GmbH

11.00 – 11.30 Uhr

Das Fettcoating von Zucker ist ein Prozess, der vor allem in der Lebensmittel- und Süßwarenindustrie Anwendung findet. Ziel ist es, Zuckerkristalle gleichmäßig mit einer Fettschicht zu überziehen, um deren Eigenschaften zu verbessern, wie z.B. die Feuchtigkeitsbeständigkeit und die Verarbeitbarkeit.
In dieser Präsentation werden die Grundlagen des Fettcoatings, der Einsatz von Feststoffmischern für diesen Prozess, die relevanten Einflussfaktoren sowie die verschiedenen Mischertypen, die für das Coating geeignet sind, behandelt. Außerdem werden die Herausforderungen des Fettcoatings, insbesondere die Homogenität des Überzugs und die Skalierbarkeit des Prozesses, thematisiert.

Sprecherin:
Elisa Finck
Lebensmitteltechnologin
Glass GmbH & Co. KG

11.30 – 12.00 Uhr

Sprecher:
Prof. Rainer Barnekow
Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe

Staubfreisetzung bei der Handhabung von Pulvern, Granulaten, Schüttgütern

Moderation und Diskussionsleitung:

Dr.-Ing. Matthias Kaul, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institut für Partikeltechnologie, Bergische Universität Wuppertal

Partner:

Bergische Universität Wuppertal

13.00 – 13.30 Uhr

Der experimentell-numerische Ansatz zur Entwicklung von Staubfreisetzungsformeln für die Beanspruchung von Schüttgütern

Sprecherin:
Nadja Woschny
Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Institut für Partikeltechnologie
Bergische Universität Wuppertal

13.30 – 14.00 Uhr

Staubabscheidung mit elektrostatisch unterstützten Zweistoffdüsen

Staubfreisetzung beim Bandabwurf – Vorstellung experimenteller Untersuchungen im Windkanal

Sprecher:
Marcus Weidemann
Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institut für Partikeltechnologie
Bergische Universität Wuppertal

14.00 – 14.30 Uhr

Hochskalierung einer rotierenden Apparatur zur Messung der Staubung großvolumiger Schüttgüter

Sprecher:
Dr.-Ing. Matthias Kaul
Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institut für Partikeltechnologie
Bergische Universität Wuppertal

Praxisorientierte Schüttgutsimulation mit der Diskreten Elemente Methode (DEM)

Moderation und Diskussionsleitung:

Dr.-Ing. Knut Krenzer, IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH

Partner:

Die IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH

14.30 – 15.00 Uhr

Welche Potenziale hat die Schüttgutsimulation mittels DEM

Sprecher:
Dr.-Ing. Knut Krenzer
Fachbereichsleiter Simulation
Forschungsbereich Prozesstechnik
IAB – INSTITUT FÜR ANGEWANDTE BAUFORSCHUNG WEIMAR gemeinnützige GmbH

15.00 – 15.30 Uhr

VIRTUAL OPTIMISATION OF BULK SOLIDS MIXING PROCESSES using EDEM and ML.

Sprecher:
Marcus Schierle

Sr. Application Engineer
Altair

14.00 – 14.30 Uhr

Hochskalierung einer rotierenden Apparatur zur Messung der Staubung großvolumiger Schüttgüter

Sprecher:
Dr.-Ing. Matthias Kaul
Bergische Universität Wuppertal