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09 – 10 OCTOBER 2024
MESSE DORTMUND

IB Verfahrens- und Anlagentechnik GmbH & Co. KG

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In einem Zementwerk wird ein Brennofen aus vier Silobunkern versorgt. Als Brennstoffe dienen Kohle und Sekundärbrennstoffe aus Industrieabfällen: Die Industrieabfälle werden als fein gemahlenes Pulver in Einweg-Big-Bags oder als Sackware geliefert, die Ko

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In einem Zementwerk wird ein Brennofen aus vier Silobunkern versorgt. Als Brennstoffe dienen Kohle und Sekundärbrennstoffe aus Industrieabfällen: Die Industrieabfälle werden als fein gemahlenes Pulver in Einweg-Big-Bags oder als Sackware geliefert, die Kohle wird pneumatisch aus Silofahrzeugen über ein Rohrleitungssystem in die Silobunker gefördert. Auch die Sekundärbrennstoffe werden in einem Silobunker gelagert. Die IB Verfahrens- und Anlagentechnik GmbH & Co KG wurde damit beauftragt, dieses Silo um eine kombinierte Entleerstation für Einweg-Big-Bags und Sackware zu erweitern. Hierfür wird in die bestehende Silo-Rohrleitung eine Drehrohrweiche eingesetzt, die zwischen Big-Bag-Entleerung und Silofahrzeug-Entleerung umschaltet. Zur Vermeidung von Fehlbedienungen wird die Drehrohrweiche vom Leitstand gesteuert; in der Grundstellung (ohne Steuerspannung) steht sie auf Silofahrzeug-Entleerung.

Die neue Big-Bag-Entleerstation von IB Verfahrens- und Anlagentechnik besteht aus einem kompakten Grundgestell, in das ein Big-Bag-Entleertrichter mit einer Aufschneidvorrichtung, eine Sackaufgabe, eine Förderschnecke und eine Durchblasschleuse mit Leckluftsammler montiert sind. Die komplette Einheit kann für Wartungsarbeiten mit einem Gabelstapler in eine Werkstatt transportiert werden. Die Rohrförderschnecke zieht das Schüttgut aus dem Big-Bag-Entleertrichter und der Sackaufgabe ab und fördert es in die Durchblasschleuse, die als Eintragsorgan für die pneumatische Förderung dient. Die Fördermenge wird durch die in der Steuerung vorgegebene Drehzahl der Förderschnecke bestimmt, wobei die Durchblasschleuse mit einer konstanten Drehzahl betrieben wird. Die Förderluft wird durch ein vorhandenes Gebläse (ca. 11 m³/min bei 0,8 bar ü) erzeugt. Die Förderluft drückt das Schüttgut aus der freigegebenen Kammer in die angeschlossene Förderleitung aus Edelstahl. Der Grobrechen am Anfang der Förderleitung filtert größere Gegenstände wie Handschuhe oder Putzlappen aus dem Förderstrom, um das Risiko von Verstopfungen zu minimieren. Bahnt sich eine Verstopfung in der Förderrohrleitung an, so wird diese durch die kontinuierliche Druckmessung in der Förderluftleitung frühzeitig erkannt und durch die Steuerung selbstständig beseitigt. Sinkt danach der Förderdruck auf einen normalen Wert zurück, so wird die Förderung fortgesetzt.

Der Big Bag wird, an einer speziellen Big-Bag-Traverse hängend, mit einem Gabelstapler über dem Entleertrichter platziert und mit einer Abwärtsbewegung auf die Schneideinheit im Entleertrichter aufgesetzt, wobei das Eigengewicht des Big Bags diesen in die Schneidvorrichtung treibt um ihn aufzuschneiden. Der Boden des Big Bags klappt in vier Segmenten zur Seite, damit das Schüttgut ausfließen kann. Die Entleerung kann durch mehrmaliges Heben und Senken des Big Bags sowie durch vier pneumatisch angetriebene Walkvorrichtungen, die diagonal am Entleertrichter angebracht sind, unterstützt werden. Damit kein aufgewirbelter Staub nach außen dringt, befindet sich auf dem Entleertrichter eine Gummimembran, die dicht mit dem Big Bag abschließt. Durch die im oberen Teil des Entleertrichters allseitig angebrachten Entstaubungskanäle wird der aufgewirbelte Staub abgesaugt und in der bauseitigen Entstaubungsanlage gesammelt. Von hier führt eine Fallleitung zu einer fahrbaren Big-Bag-Befüllstation, die ebenfalls von der IB Verfahrens- und Anlagentechnik entwickelt wurde und in der die Big Bags mit dem Staub aus der Entstaubungsanlage befüllt werden. Der gesammelte Staub kann in der Big-Bag-Entleerstation wieder entleert und so dem Prozess zugeführt werden.

Die in Säcken gelieferten Sekundärbrennstoffe werden in der Sackschütte, die sich rechts stirnseitig an der Anlage befindet, entleert. Wird die Sackschütte nicht benötigt, so ist diese durch eine staubdichte Klappe verschlossen. Auf dem Gitterrost des Entleertrichters der Sackschütte ist ein Aufreißmessersatz montiert, welcher beim Auflegen eines Sackes die Unterseite aufreißt. Bei einem weiteren Anheben des Sackes an den Enden, reißt der Sack auseinander und das Schüttgut fließt in den Trichter, aus dem die Förderschnecke abzieht. An der langen Rückwand der Sackschütte ist ebenfalls ein Entstaubungskanal angebracht, welcher auch wieder in der bauseitigen Entstaubung endet. Damit auch hier der Bediener nicht in einer Staubwolke steht, wird der Staub durch einen Entstaubungskanal an der Rückwand abgesaugt und in den bauseitigen Entstaubungsfilter geleitet.

Die komplette Entleerstation ist im Innenbereich explosionsgeschützt ausgeführt: Innen in der Schutzart Ex II 2D c, außen in der Schutzart Ex II 3D c. Die Innenbereiche der Förderrohrleitung und der Drehrohrweiche sind in der Schutzart Ex II 1D c ausgeführt

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