In vielen Sand-, Kies- und Schüttgutwerken sind die Abläufe rund um Lagerhaltung und Beladung noch stark manuell geprägt. Fehlende Transparenz und ungenaue Bestandsdaten führen zu Wartezeiten, ineffizienten Umlagerungen und unnötigen Produktionsaufträgen. Zwei etablierte Anbieter – Sachtleben Technology, Spezialist für sensorgestützte Materialerfassung, und Axians IAS, Anbieter digitaler Werkslogistiklösungen – haben nun eine strategische Partnerschaft geschlossen und adressieren diese Herausforderung mit einer integrierten Lösung, die Echtzeitdaten zur Materialverfügbarkeit in der automatisierten Steuerung von Beladungsprozessen verfügbar macht.
Das OWL EYE® System von Sachtleben vermisst mit LiDAR-Sensoren das Volumen von Haufenlagern und erfasst den Materialdurchfluss auf Förderbändern. Die Daten werden über eine API in Echtzeit vom VAS ® Yard Management von Axians IAS abgeholt, wo sie die Grundlage für objektive Entscheidungen bilden, etwa zur Auswahl der Ladestelle mit dem höchsten Füllstand oder zur punktgenauen Steuerung der Beladung.
„Die Kombination aus kontinuierlicher Materialbestandserfassung und intelligenter Logistiksteuerung zeigt, wie Digitalisierung in der Baustoffindustrie einen Mehrwert schafft“, sagt Quirin Krauss, Geschäftsführer der Sachtleben Technology.
Für Marc Graner, Geschäftsführer der Axians IAS, zeigt die Zusammenarbeit, wie wichtig die Integration mit Partnerfirmen ist: ”Dank unserer Partner-Integration können wir auf zusätzliche wertvolle Daten zugreifen und so die Prozesse unserer Kunden weiter automatisieren und optimieren.”
Die Lösung ist skalierbar und eignet sich sowohl für große als auch für mittelständische Werke. Erste Projekte laufen bereits erfolgreich bei führenden Baustoffherstellern. Die Kombination aus automatischer Materialbestandserfassung und einer digitalisierten Werkslogistik bietet ein großes Potenzial für den Einsatz in weiteren Bereichen wie etwa der automatisierten Produktionsplanung oder Just-in-time-Beladung.